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Fragen und Antworten zum Klimaschutz-Gesetz

Das Klimaschutz-Gesetz setzt klare Klimaziele für die Schweiz. Es bringt Neuerungen in verschiedenen Bereichen mit sich. Welche sind es und wie werden sie sich auswirken?

Das Klimaschutz-Gesetz weist mit Zielen und Zwischenzielen den Weg zu netto null Treibhausgas-Emissionen. Wenn wir die Erhitzung des Klimas begrenzen, vermeiden wir Klimaschäden in Milliardenhöhe und Hunderte Todesfälle pro Jahr.
Das Klimaschutz-Gesetz weist den Weg zur Unabhängigkeit von Öl und Gas und stärkt so die Energiesicherheit. Der Bund unterstützt Unternehmen und Private bei der Umstellung auf umweltfreundliche Technologien und fördert die Innovation.

Heute deckt die Schweiz 60 Prozent ihres Energiebedarfs fossil. Künftig werden wir vor allem elektrische Energie nutzen. Strom können wir selber machen, Öl und Gas nicht. Selbst wenn die Schweiz im Winter Strom importiert, wird der Grad der Eigenversorgung markant steigen: Die fossilen Energien importieren wir zu 100 Prozent – mehrheitlich aus autoritär regierten Ländern.
Strom ist nicht dasselbe wie Energie: Der Strombedarf wird um 25 bis 40 Prozent zunehmen, aber der Gesamt-Energieverbrauch wird deutlich sinken, weil elektrische Anwendungen viel effizienter sind.

Ja: Das zeigen zahlreiche Studien. Zur Zeit hat die Schweiz genug Strom und in Zukunft wird sie auch genug Strom haben, wenn die erneuerbare Stromproduktion ausgebaut wird – so wie es das Parlament plant. Den Mehrverbrauch von 25 bis 40 Prozent Strom kann die Schweiz decken. Der interaktive Axpo-PowerSwitcher zeigt für verschiedene Szenarien, wie sich Angebot und Nachfrage entwickeln werden. Zudem liesse sich allein durch Effizienzsteigerung rund ein Drittel des Energieverbrauchs einsparen.

Ja. Das wichtigste Mittel, um Angebot und Nachfrage über die Jahreszeiten auszugleichen, ist der Stromhandel mit Nachbarländern. Mit ihren Speicherseen verfügt die Schweiz über gute Möglichkeiten, Strom zu speichern. Dank ihnen können wir vom Handel mit Europa wirtschaftlich profitieren. Die Preise für Batterien sind in den letzten Jahren rasant gefallen. Die immer zahlreicheren Elektroautos können als Speicher dienen. Zur langfristigen Speicherung eignet sich die Produktion synthetischer Brenn-/Treibstoffe. Schliesslich ist das Potenzial, den Stromverbrauch kurzzeitig an das Angebot anzupassen, gross.

Das Impulsprogramm Heizungsersatz und Energieeffizienz ist auf zehn Jahre angelegt und schafft eine garantierte Nachfrage. Das bringt Planungssicherheit für Unternehmerinnen und Unternehmer, so dass es sich lohnt, in die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften und den Ausbau der Produktionskapazitäten zu investieren. So lassen sich der derzeitige Fachkräftemangel und Lieferengpässe am besten beheben.

Im Gegenteil. Die Kosten der erneuerbaren Energietechniken sind in den letzten Jahren rapide gefallen. In den meisten Fällen sind Solaranlagen und Windturbinen heute die billigste Art, Strom zu produzieren. Noch deutlicher wird der Kostenvorteil der Erneuerbaren, wenn man vermiedene Klimaschäden berücksichtigt.
Der Marktpreis für Strom ist eng an den Gaspreis gekoppelt. Hauptgrund für die gegenwärtig hohen Strompreise ist die Situation auf dem Gasmarkt. Produziert die Schweiz ihren Strom selber, ist sie davon unabhängig.

Nein. Anders als das 2021 abgelehnte CO2-Gesetz sieht das Klimaschutz-Gesetz keine Kompensationspflicht für Treibstoffe vor. Autos werden in Zukunft vor allem elektrisch fahren. E-Autos sind heute schon über ihre Lebenszeit günstiger als Autos mit Verbrennungsmotoren und es ist damit zu rechnen, dass sie sehr bald auch schon in der Anschaffung günstiger sein werden.

Ja. Flugzeuge können mit synthetischen, klimaneutralen Treibstoffen fliegen. Die Schweiz gehört zu den Pionieren der Herstellung solcher Treibstoffe. Noch ist synthetischer Treibstoff teurer als Kerosin aus Erdöl und die Produktionskapazitäten müssen aufgebaut werden. Das Klimaschutz-Gesetzes hilft, Techniken wie synthetische Treibstoffe zur Marktreife zu entwickeln. Nicht vermeidbare Emissionen können mit so genannten Negativemissions-Techniken ausgeglichen werden.

Nein. Wir verbrennen heute Kohlenstoff zu CO2, um billig Energie zu gewinnen. Wenn man das CO2 anschliessend mit viel Energie und Geld wieder unschädlich machen muss, ist das unwirtschaftlich.
Gleichwohl muss CO2 aus der Luft geholt und entsorgt werden, weil sich gewisse Treibhausgasemissionen nicht vermeiden lassen. Das Klimaschutz-Gesetz sieht vor, dass Bund und Kantone die nötigen Kapazitäten aufbauen.

Im Gegenteil: Unter dem Strich bringt die Energiewende, die das Klimaschutz-Gesetz fördert, aller Voraussicht nach wirtschaftliche Vorteile.
Natürlich muss man zuerst einmal Geld in die Hand nehmen. Es geht dabei um Investitionen, die sich auszahlen werden: Ein grosser Teil dieser Investitionen sind die Aufträge für das einheimische Gewerbe, und für den Finanzplatz sind es Gewinngelegenheiten.

Handelte die Schweiz allein, brächte das tatsächlich wenig. Aber die Schweiz handelt im Rahmen ihrer Verpflichtungen des Pariser Übereinkommens, das praktisch alle Staaten der Welt ratifiziert haben.
Als reiches Land und als hervorragender Wissenschaftsstandort kann die Schweiz Lösungen entwickeln, die global wirken. Aber ganz unabhängig davon: Die Energiewende ist in unserem eigenen Interesse, denn sie bringt wirtschaftliche und gesundheitliche Vorteile – unabhängig vom Beitrag zum Klimaschutz!

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